Unterm Eis
Ich schwimme im kalten Eis,
das zwischen den Tasten fällt.
Ich schlafe ein auf der Tastatur,
wo ich dachte mich zu erfinden.
Erweck mich, so dass ich glaube
an mich selbst und was ich kann.
Erlöse mich von den Gedanken,
die mich treiben ins Sinken.
Ich analysiere und erwarte die Zukunft.
Mein Los steht noch in Seiner Hand.
Ich habe gewählt einen guten Beruf,
aber die Geduld läuft aus wie Wasser.
Das Eis schmilzt und ertrinkt die Tasten.
Ich ruhe mich nicht mehr aus,
sondern tippe trotz allem auf die Tasten,
denn ich muss auf höherem Niveau,
um nicht zu ertrinken.
Nun warte ich auf Erlösung,
auf die heiße Sonne,
die das Wasser soll verdunsten
und mir geben die Freiheit zu tippen
ohne zu beängstigen das Eis,
dessen Kälte kommt unter die Haut.
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